Mehr im Leben finden: Der Weg zu Sinn und Erfüllung

Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, in denen ich als Pressesprecherin in Vollzeit arbeitete. Jeden Tag kam ich erschöpft von der Arbeit nach Hause, zu müde, um noch irgendetwas zu tun, und selbst das Wochenende schien nie auszureichen, um meine Batterien wieder aufzuladen. Ich war ständig demotiviert, am Montagmorgen zurück ins Büro zu gehen. Diese Erschöpfung und Unzufriedenheit schob ich lange Zeit auf die üblichen „Alltagserscheinungen“ oder auf unbestimmte, flüchtige Gefühle. Es kam mir nicht in den Sinn, dass ich vielleicht einfach im falschen Job feststeckte.

Trotzdem gab es da immer diese kleine, flüsternde Stimme in mir, die versuchte, mir etwas Wichtiges zu sagen. Eine Stimme, die mir zuflüsterte: „Da muss mehr sein.“ Es hat eine Weile gedauert, bis ich endlich bereit war, hinzuhören – und das, was ich entdeckte, veränderte alles.

Schlüsselmomente der Veränderung:

Einer der entscheidenden Momente auf meinem Weg zu einem erfüllteren Leben war eine besonders schmerzhafte Erfahrung am Arbeitsplatz. Ich wurde von meiner damaligen Chefin massiv gemobbt, was mich zutiefst demütigte und verletzte. Die Situation eskalierte kurz vor einem geplanten Urlaub zu einem Punkt, an dem ich mich so erniedrigt fühlte, wie nie zuvor in meinem Leben. Doch genau in diesem Moment der tiefsten Verzweiflung entzündete sich ein Funke von Selbstachtung in mir. Ich erkannte, dass ich mehr verdiente und dass es so nicht weitergehen konnte. Fast unmittelbar nach diesem Erlebnis traf ich die Entscheidung, meinen Job zu kündigen – ein Schritt, der zwar beängstigend war, aber auch unglaublich befreiend.

Erste Schritte zur Veränderung:

Nach dieser Entscheidung stand ich vor der Herausforderung, herauszufinden, was ich wirklich vom Leben wollte und wie ich dorthin gelangen könnte. Der erste Schritt war, mir selbst die Erlaubnis zu geben, zu träumen und mir vorzustellen, was möglich wäre, wenn ich keine Angst hätte. Ich begann, mich mit Aktivitäten zu beschäftigen, die mir Freude bereiteten, und erkundete Bereiche, die mich schon immer interessiert hatten, aber die ich nie zuvor verfolgt hatte. Es war ein Prozess des Ausprobierens, des Scheiterns und des Lernens, der nicht immer leicht war, aber es war der Beginn meiner Reise hin zu einem authentischeren und erfüllten Leben.

Nachdem ich jahrelang mit dem Gedanken gespielt hatte, etwas Anderes zu tun, hielt mich letztendlich immer die Angst vor finanziellen Einbußen zurück. Es schien sicherer, im bekannten Unglück zu verharren, als das Risiko finanzieller Unsicherheit für ein ungewisses Glück einzugehen. Doch in dem Moment der tiefsten Demütigung wurde mir klar, dass kein Geld der Welt den Schmerz wert war, in einer Situation festzustecken, die meine Seele erdrückte.

Ich stand vor der Wahl: Entweder ich bliebe in einem Job, der mich finanziell absicherte, aber mein inneres Licht löschte, oder ich wagte den Sprung ins Ungewisse, mit der Hoffnung auf ein erfüllteres Leben. In diesem Moment der Klarheit entschied ich mich für mich. Ich beschloss, dass meine Selbstachtung und mein Glück nicht käuflich waren.

Manchmal hat man noch keinen Plan:

Diese Entscheidung war befreiend, führte aber auch zu der ernsten Frage: “Was nun?” Ich musste einen Plan entwickeln, der es mir ermöglichte, meinen Lebensunterhalt zu verdienen, ohne meine Seele zu verkaufen. Das begann mit einer gründlichen finanziellen Bestandsaufnahme und der Entwicklung eines Übergangsplans. Ich reduzierte meine Ausgaben, legte Rücklagen an und suchte nach alternativen Einkommensquellen, die mir nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch Freude und Erfüllung bringen würden.

Diese Phase war eine Zeit des intensiven Lernens – über mich selbst, über den Wert von Geld im Verhältnis zu Lebensqualität und darüber, wie man mutige, aber durchdachte Entscheidungen trifft.

Die Bereitschaft, zurückzutreten:

Als ich mich entschied, den Weg der Selbstfindung zu beschreiten, stand ich vor einer herausfordernden Wahrheit: Um mehr vom Leben zu wollen, muss man manchmal bereit sein, vorübergehend einen Schritt zurückzutreten. Dies könnte bedeuten, sich mit weniger zufriedenzugeben oder sich auf eine unsichere finanzielle Situation einzulassen. Es ist eine Prüfung des Mutes, aber auch des Vertrauens in den eigenen Weg und die eigene Zukunft.

Diese Erkenntnis war für mich ein Wendepunkt. Es war der Moment, in dem ich verstand, dass echtes Wachstum und wahre Veränderung oft damit beginnen, aus der Komfortzone herauszutreten und das Unbekannte zu umarmen. Es war eine Einladung, mich auf eine Reise zu begeben, die nicht nur meine äußeren Umstände, sondern auch mein inneres Selbst transformieren würde.

Was es wirklich bedeutet, „mehr“ vom Leben zu wollen:

“Mehr” vom Leben zu wollen bedeutet nicht unbedingt, nach mehr materiellem Reichtum oder höherem sozialen Status zu streben. Für mich bedeutete es, ein tieferes, erfüllteres Leben zu suchen – eines, das mit persönlicher Bedeutung, Freude und Authentizität erfüllt ist. Dieser Weg erfordert oft, dass wir uns von traditionellen Erfolgsmetriken lösen und unseren eigenen Werten folgen, auch wenn das bedeutet, zunächst Unsicherheiten zu begegnen oder materielle Dinge loszulassen.

Mut zum ersten Schritt:

Den Mut aufzubringen, diesen ersten Schritt zu machen, ist nicht einfach. Es erfordert Vertrauen – in das Leben, in den Prozess und vor allem in sich selbst. Aber dieser Schritt eröffnet auch die Tür zu unbegrenzten Möglichkeiten. Er ermöglicht es uns, zu entdecken, wer wir wirklich sind und was wir wirklich vom Leben wollen.

Zur Ruhe kommen: Den Kontakt zur inneren Stimme herstellen

Einer der wichtigsten Schritte auf meiner Reise zur Selbstfindung war, mein Nervensystem komplett herunterzufahren und zur Ruhe zu kommen. In unserer schnelllebigen, lauten Welt ist dies keine leichte Aufgabe. Wir sind ständig umgeben von Lärm – sowohl buchstäblich in unserer Umgebung als auch metaphorisch durch die ständige Informationsflut, die auf uns einprasselt. Ich musste lernen, bewusst Pausen einzulegen und Stille zu suchen, um wirklich auf mich selbst hören zu können.

Die Erkenntnis, die alles veränderte

In dieser Stille kam mir eine Erkenntnis, die wie ein Leuchtturm in der Nacht meine Richtung wies: Ich wollte etwas tun, das ich so sehr liebe, dass ich es auch ohne jegliche Bezahlung machen würde. Dieser Gedanke mag simpel klingen, doch er birgt eine tiefe Wahrheit über das Wesen wahrer Leidenschaft und Berufung. Es geht nicht darum, was am meisten Geld bringt oder was am meisten Anerkennung verspricht, sondern darum, was das Herz zum Singen bringt.

Diese Erkenntnis war für mich der Schlüssel, um meine wahre Berufung zu finden und einen Weg einzuschlagen, der nicht nur beruflich, sondern auch persönlich tief erfüllend ist. Es war der Moment, in dem ich klar sah, dass wahre Zufriedenheit und Erfüllung aus der Übereinstimmung dessen entstehen, was wir tun, mit dem, wer wir im Innersten sind.

Was es bedeutet, seiner Berufung zu folgen

Seiner Berufung zu folgen bedeutet, mutig genug zu sein, den konventionellen Weg zu verlassen und sich auf einen Pfad zu begeben, der mit Unsicherheiten gepflastert sein kann. Es erfordert Vertrauen – in sich selbst und in das Leben selbst – sowie die Bereitschaft, sich von alten Mustern und Erwartungen zu lösen.

Abschließender Gedanke: Die Unbequemlichkeit als Weckruf

Manchmal muss die Situation im Außen erst richtig unbequem werden, damit wir gezwungen sind, innezuhalten und zuzuhören. Es ist, als ob das Leben uns keine andere Wahl lässt, als endlich auf die leise, aber beharrliche Stimme in unserem Inneren zu hören. Diese Momente der Unbequemlichkeit sind nicht einfach nur Hindernisse oder Straßenblockaden auf unserem Weg; sie sind vielmehr Weckrufe, Einladungen zur Veränderung.

Wenn wir den Kontakt zu unserer inneren Stimme verloren haben, kann es sein, dass wir in Situationen geraten, die uns zwingen, zu reflektieren und zu reevaluieren, was wir wirklich vom Leben wollen. Solche Momente sind entscheidend. Sie fordern uns auf, unsere tiefsten Wünsche und Bedürfnisse zu erkunden und geben uns die Chance, einen authentischeren, erfüllteren Weg einzuschlagen.

Also, wenn du dich in einer Phase des Lebens befindest, in der alles unbequem und herausfordernd erscheint, erinnere dich daran: Vielleicht ist es genau die Unbequemlichkeit, die dich dazu bringt, endlich zuzuhören und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um das Leben zu führen, das du wirklich führen möchtest. Deine innere Stimme kennt den Weg. Es ist Zeit, ihr zuzuhören.

Wenn Du meine Schritte noch einmal im Überblick sehen möchtest, dann lade ich Dich ein, Dir mein PDF “In 6 Schritten zu mehr Sinn und Erfüllung in deinem Leben herunter zu laden. 

In Licht und Liebe

Sandra